Im Juli 2022 reifte in mir der Gedanke, eine Selbsthilfegruppe ins Leben zu rufen.
Als Mutter von zwei Kindern habe ich die Höhen und Tiefen der Schwangerschaften und Geburten durchlebt. Beide Schwangerschaften verliefen zunächst völlig normal, doch während der Entbindungen erlebte ich seltene Komplikationen. 2017 brachte ich mein erstes Kind zur Welt und erlebte dabei eine Schulterdystokie. Diese doch schwierige Situation, forderte mich nicht so sehr, wie der Umstand, dass mein Baby anschließend wegen einer "Neugeborenen-Infektion" eine Woche lang auf der Neugeborenen - Station bleiben musste. Umso mehr wünschte ich mir, dass alles beim 2. Kind gut abläuft.
Doch das schlimmere Erlebnis stand uns allen noch bevor. Die Geburt meines zweiten Kindes im Jahr 2020, bei der es zu einer "Fruchtwasserembolie" kam. Diese lebensbedrohliche Komplikation brachte mich, einschließlich Verlegung in ein anderes Krankenhaus, für zwei Tage auf die Intensivstation und führte zu einem insgesamt zwölf Tage langen Aufenthalt im Krankenhaus. Trotz all dieser Herausforderungen und Ängste konnte ich schließlich weitestgehend körperlich gesund entlassen werden. Diese Erfahrungen haben mich geprägt und motiviert, anderen Menschen in ähnlichen Situationen Unterstützung und einen Ort zum Austausch zu bieten.
So entstand der Wunsch, eine Selbsthilfegruppe zu gründen, um gemeinsam Stärke zu finden und Erfahrungen zu teilen.